1- Ein Großteil von Kosmetikprodukte im Haushalt sind mikrobiell kontaminiert, zeigt eine neue Studie. Das bedeutet ein potentielles Gesundheitsrisiko.
Die gebrauchten Produkte wurden auf mikrobielle Inhalte untersucht, dabei waren etwa 79-90% aller verwendeten Produkte mit Bakterien kontaminiert. Gefunden wurden Staphylococcus aureus, Escherichia coli und Citrobacter freundii. Enterobacteriaceae und Pilze wurden in allen Produkttypen nachgewiesen und waren in Beautyblendern weit verbreitet (26-58 bzw. 56-96%). 93% Prozent der Beautyblender waren nicht gereinigt worden, und 64% waren auf den Boden gefallen und wurden weiterhin verwendet.
Es traten also erhebliche Mengen an mikrobieller Kontamination auf – was bedeutet, dass man aus gesundheitlichen Gründen sehr genau auf Ablaufdatum und saubere Verwendung, sowie oftmalige Erneuerung der Artikel achten sollte!
2- Caltech Wissenschaftler haben einen lasergravierten tragbaren Sensor zum empfindlichen Nachweis von Harnsäure und Tyrosin im Schweiß entwickelt.
Ein interessanter Einsatz von „Wearables“: in diesem Fall zur kontinuierlichen Messung von nützlichen Biomarkern wie Harnsäure und Tyrosin, beides Analyten im Zusammenhang mit Krankheiten wie Gicht und Stoffwechselstörungen.
Die Wissenschaftler von Caltech berichten in der Studie über einen vollständig lasergravierten Sensor für die gleichzeitige Schweißabtastung, chemische Abtastung und Vitalparameterüberwachung. Sie zeigen dabei einen kontinuierlichen Nachweis von Temperatur, Atmungsrate und den Konzentrationen von Harnsäure und Tyrosin und testen die Leistungsfähigkeit des Gerätes sowohl bei körperlich trainierten als auch bei untrainierten Personen unter Belastung und nach einer proteinreichen Ernährung. Dazu bewerten sie auch den Nutzen für die Gichtüberwachung bei Patienten – der Harnsäuregehalt im Schweiß ist nämlich bei Patienten mit Gicht höher als bei gesunden Personen.
3- Vitamin D-Mangel ist mit eingeschränkter Muskelkraft und verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit bei älteren Erwachsenen verbunden.
Das sind die nicht sehr überraschenden Ergebnisse aus der englischen Längsschnittstudie zum Altern. Vitamin D-Mangel war deutlich mit einer Beeinträchtigung der Muskelkraft und Leistung verbunden. Es ist allgemein anerkannt, dass der Vitamin-D-Mangel an der <30 nmol/L-Grenze rückgängig gemacht werden sollte, um Knochenerkrankungen zu verhindern, eine Strategie, die auch die Funktion der Skelettmuskulatur im Alter schützen kann. Ja und wie machen wir das? Tabletten einwerfen? Eher nein, denn Vitamin D ist erstens kein Vitamin, sondern ein Hormon und ein Mangel ist in erster Linie ein Indikator für einen Mangel an Sonne! Also: rausgehen!
4- Ein Hauptregulator in den Mitochondrien ist entscheidend für die Muskelfunktion und Reparatur.
Eine neue Studie zeigt, wie der Verlust des mitochondrialen Proteins MICU1 den Kalziumhaushalt stört und Muskelschwund und Schwäche verursacht.
Kontraktion und Entspannung der Muskulatur sind abhängig von der richtigen Balance der Kalziumionen in jeder Muskelfaser. Ein Teil dieses Kalziums wird von den Mitochondrien aufgenommen, wo es zur Stoffwechselanregung und Energiegewinnung eingesetzt wird. Das Protein MICU1 wirkt als Hauptregulator der Kalziumaufnahme in die Mitochondrien. Die Studie zeigt nun, dass der Verlust von MICU1 – sowohl im Mausmodell als bei Menschen – den Schwellenwert ändert, bei dem die Mitochondrien Kalzium aufnehmen. Das führt zu einem Ungleichgewicht im Kalziumhaushalt der Muskelfaser und verhindert so deren korrekte Funktion. Es wird weniger kontraktile Kraft produziert, es zeigte sich eine erhöhte Müdigkeit beim Training und mehr Muskelatrophie, was die Symptome widerspiegelt, die bei Menschen ohne MICU1 beobachtet wurden. Auch die Reparaturprozesse in den Muskelfasern sind stark beeinträchtigt. Das bedeutet, dass die mitochondriale Kalziumaufnahme für die normale Reparatur der Muskulatur wichtig ist.