1- if it ain’t broke, don’t fix it!
Beinhautentzündung am Schienbein, Knieprobleme oder andere Verletzungen haben viele Läufer dazu bewogen, ihren Laufstil zu ändern. Statt mit der Ferse aufzusetzen und über das Großzehengrundgelenk abzurollen, stellen viele auf einen toe-to-heel Stil um, setzen also mit dem Vorfuß zuerst auf. (Eine Technik, die schon einmal eine sehr gute Wadenmuskulatur benötigt!).
Ein Team des La Trobe Sport and Exercise Medicine Research Centre hat sich das angesehen, fand aber keine Hinweise darauf, dass das Laufen toe-to-heels Vorteile hätte. Man hat dazu 53 Studien analysiert, die sich mit den Auswirkungen des Vorfuß-, Rückfuß- und Plattfußlaufs auf Verletzungen, die Laufökonomie und die Laufbiomechanik befassten. Ein Wechsel des Laufstils verlagert die Belastungen des Körpers, lässt sie aber nicht verschwinden. Man kann also z.B. seinen Knien helfen, dabei aber die Knöcheln überlasten. Also ganz einfach: wenn nix wehtut, nix ändern!
2- News für Frauen
Frauen, die intensiv trainieren können, haben ein deutlich geringeres Risiko, an Herzkrankheiten, Krebs und anderen Ursachen zu sterben.
Eine kürzlich vorgestellte Studie zeigt, dass es unwahrscheinlich ist, dass Frauen, deren Herz während der Belastung normal arbeitet, ein kardiovaskuläres Ereignis haben. Ist ihre körperliche Belastbarkeit jedoch gering, besteht für sie dennoch ein Risiko, an Krebs oder anderen Ursachen zu sterben. Die beste Situation ist eine normale Herzleistung während der Belastung und eine gute Trainingskapazität.
3- Gestresste Mitochondrien!
Gestresste Mitochondrien leaken DNA Fragemente, die Entzündungen im Körper erzeugen! Umweltbedingter oder endogener Stress lassen mitochondriale reaktive Sauerstoffspezies (mROS) entstehen, die die mtDNA (mitochondriale DNA) aufbrechen können. Die Fragmente mtDNA-Fragmente gelangen in das Zytosol, wo sie das Sensor-cGAS (ein DNA Sensor) aktivieren und in weiterer Folge die Induktion von Typ-I-Interferon und Entzündung aktivieren. Was im Rahmen gut und förderlich ist, wird bei zuviel Stress negativ!
4- ein neuer Mensch durch Knochenmarktstransplantation!
Es klingt ein bisschen „spooky“ ist aber so: wenn man eine Knochenmarkstransplantation erhält, wird man zur Chimäre, einem Mischwesen, denn die weißen Blutkörperchen, die man nun neu mit neuem Knochenmark produziert, haben ja die DNA des Spenders. Man trägt also zwei verschiedenen DNAs. Allerdings bleibt die neue nicht immer auf das Blut beschränkt. Eine Frau war ziemlich erstaunt zu erfahren, dass sie nicht die Mutter ihres Kindes wäre. Die DNA ihrer Rachenschleimhaut (die man getestet hatte) war eine andere, als die ihrer Gebärmutter. Und das kann zu weiteren rechtlichen Problemen führen, weil es die DNA-Tests in Frage stellen kann.