Good news für Frauen

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…. die verbrennen nämlich mehr Fett beim Sport, wenn sie fit und gesund sind, als Männer, wie eine Studie zeigt.

Diese wurde an der Universität von Bath durchgeführt und befasste sich mit jenen Faktoren, die die Fähigkeit Körperfett bei Ausdauersport zu verbrennen, beeinflussen. Grundsätzlich ist die Art und Weise, wie der Körper Fett verbrennt wichtig – es betrifft die Funktionalität und Gesundheit des Stoffwechsels, die Insulinsensitivität oder das Risiko an Diabetes-II zu erkranken. Wenn es allerdings um Ausdauersport und Wettkampf geht, kann der Unterschied in der Effizienz Sieg oder Niederlage bedeuten.

 

Frühere Forschungen desselben Teams in Bath haben gezeigt, dass die Kohlenhydratspeicher der Ausdauersportler, die an Langstreckenwettkämpfen teilnehmen, rasch erschöpft sind und damit die Fähigkeit, die Fettspeicher optimal zu nutzen, entscheidet ist. An dieser Studien nahmen 73 gesunde Erwachsene im Alter von 19-63 Jahren teil (41 Männer; 32 Frauen). Es wurden Lebensstil- und biologischen Faktoren für eine optimale Fettverbrennung getestet indem die Teilnehmer gebeten wurden, an einem Fahrrad-Test teilzunehmen. Dabei wurden Schlüsselindikatoren gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen und körperlich fittere Personen quer durch alle Altersgruppen im Training effizienter Fett verbrannten.

Die zweite, verwandte Arbeit, ging noch einen Schritt weiter und untersuchte, welche molekularen Faktoren in unseren Muskeln und in unserem Fettgewebe bestimmen, wie Fett verbrannt wird. Bei diesem Experiment entnahmen die Forscher Fett- und Muskelbiopsien von Teilnehmern, um zu analysieren, wie sich Unterschiede in den Proteinen im Fett- und Muskelgewebe auf die Fähigkeit zur Fettverbrennung auswirken könnten.

Es zeigte sich, dass die Proteine im Muskel, die an der Aufspaltung von gespeichertem Fett in die kleineren Fettsäuren beteiligt sind, und Proteine, die am Transport dieser Fettsäuren in die Mitochondrien im Muskel  beteiligt sind, durchweg mit einer größeren Fähigkeit zur Fettverbrennung korrelierten. Die untersuchten molekularen Faktoren erklärten jedoch nicht, warum Frauen mehr Fett verbrannten als Männer.

Die Studie hat gezeigt, dass Frauen während des Trainings typischerweise stärker auf Fett als Brennstoffquelle angewiesen sind als Männer. Das Verständnis der Mechanismen hinter diesen geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Brennstoffnutzung kann helfen zu erklären, warum weiblich zu sein einen metabolischen Vorteil für die Insulinsensitivität, einen wichtigen Marker der metabolischen Gesundheit, zu verleihen scheint.

Die Forscher merken an, dass die Fähigkeit, Fett als Brennstoff zu verbrennen, vor zukünftiger Gewichtszunahme zu schützen scheint und somit ein gutes Gewichtsmanagement gewährleistet. Sie warnen jedoch, dass die Fähigkeit des Körpers, Fett zu verbrennen, nicht mit der Fähigkeit, Gewicht zu verlieren, gleichgesetzt werden sollte. Eine Gewichtsabnahme wird in erster Linie durch ein Energiedefizit erreicht. Zur Gewichtsabnahme, insbesondere bei Übergewicht, betonen sie die Bedeutung von Ernährung und Bewegung.

Beim Gewichtsmanagement geht es hauptsächlich um die Energiebilanz. Menschen mit einer höheren Fähigkeit, Fett als Brennstoff zu verbrennen, scheinen jedoch etwas gegen eine zukünftige Gewichtszunahme geschützt zu sein, was damit zusammenhängen könnte, wie die Fettverbrennung die Nahrungsaufnahme und den Energieverbrauch beeinflusst. Letztendlich hat eine größere Fähigkeit, Fett als Brennstoff zu verbrennen, potenzielle Vorteile für Ausdauersportler, indem sie den Zeitpunkt hinauszögern, an dem ihnen die wertvollen Kohlenhydratspeicher ausgehen.

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