Mehr bewegen, mehr Zeit für sich und seine Lieben, gesünder essen ……. da dürften auch 2020 wieder die „Top-Seller“ sein.
Und gesünder essen geht bei vielen mit „weniger Fleisch“, mehr Gemüse und Obst einher. Und damit das auch leichter runtergeht, hat uns die Nahrungsmittelindustrie jede Menge Fleisch- und Fischprodukte aus Soja beschert. Das Soja-Patty der Impossible Burgers soll Lust auf mehr machen.
Da passt eine Studie zur Exposition der franösischen Bevölkerung gegenüber östrogenen Isoflavonen perfekt ins Bild: einfacher gesagt reden wir hier von z.B. Daizidin in Sojamehl oder Genistein in Sojabohnen. Hülsenfrüchte mit einem signifikanten Anteil an östrogenen Isoflavonen wurden dabei als Inhaltsstoffe in vielen modernen verarbeiteten Lebensmitteln gefunden. Dazu gehören auch Fleisch- und Fischprodukte. Einige beliebte verarbeitete Lebensmittel wie Nuggets, Burger, Fleischklöße, Kebabs, Pizzas oder panierter Fisch können Soja mit erheblichen Mengen an östrogenen Isoflavonen enthalten.Gründe dafür sind wirtschaftlicher, ernährungsphysiologischer oder technologischer Natur – einfach gesagt: billige Lebensmittel enthalten deutlich häufiger Soja.
Wenn nun aber über 50mg/Tag an östrogenen Isoflavonen konsumiert wird, was vor allem bei Frauen, die sich vegetarisch ernähren oft vorkommt, wird z.B. die Menstruationszyklen verlängert.Östrogene Isoflavone können als endokrin wirksame Substanzen betrachtet werden und können in Synergie mit anderen synthetischen endokrinen Disruptoren wirken. Ihre toxische Wirkung wurde bereits früher bei der Reproduktion und bei Brust- und Hypophysenkarzinomen nachgewiesen.
Die Studie spricht von der Sinnhaftigkeit der Reduktion dieser pflanzlichen Proteinquellen.
Damit direkt zu unseren Soja-Patties: der „Impossible Whopper“ wird von Burger King als Alternative zum Whopper angepriesen und besteht aus Sojaprotein (neben 23 anderen Zutaten). Er hat 25g Eiweiß, da allerdings Methionin die limitierende Aminosäure im Sojaprotein ist, sind nur 10g Eiweiß wirklich verwertbar. (ein Whopper hat 22g verwertbares Eiweiß).
Dafür schaut es mit östrogenen Isoflavonen anders aus: 44mg im Impossible Whopper, 2,5ng im Whopper (aus Rindfleisch). Das ist nun ganz simpel gesprochen die 18-millionenfache Menge. (nein, kein Tippfehler). Wie sagt der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer etwas polemisch aber am Punkt: „wenn Ihnen Ihre Frau Soja zu essen gibt, meine Herren, hat sie die Familienplanung abgeschlossen – aber mit Ihnen„.
Und als kleines Extrahighlight: er ist eigentlich ein genetisch veränderter Organismus, denn Leghämoglobin, das für die rote Farbe des Impossible Whoppers verantwortlich ist, wird in Hefe eingespleißt und vermehrt, abgetrennt und verwendet. (die Bakterien in den Knöllchen der Wurzeln der Hülsenfrüchte wie Sojabohnen stellen zu wenig her).